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Chilis pikieren

Keimling

Wenn Sie die Chili-Anzucht in eine Anzucht-Schale starten, versehen Sie sie mit einer Abdeckhaube. Schon bald werden ihre Samen keimen. Zwischenzeitlich besprühen Sie die Paprika-Aussaat mit Wasser. Schimmel und eine zu hohe Feuchtigkeit beugen Sie durch regelmäßiges Lüften vor.

Pikieren

Der Vorteil von Flächensaaten ist der geringe Aufwand, um viele kleine Chili-Pflanzen zu ziehen. Wegen der Masse an Chilisamen brauchen Sie sich über eine hohe Keimquote keine Gedanken zu machen. Die Menge macht den Unterschied. Allerdings müssen Sie früher oder später die Chilis pikieren, wenn sie nicht von Anfang an in einzelnen Töpfen oder Ballen gepflanzt wurden.

Zeitpunkt

Nach etwa 10 Tagen nach dem Einpflanzen werden sich erste Chili-Sämlinge zeigen. Spätestens, wenn sich die ersten echten Blätter berühren, wird es Zeit die jungen Chilis zu pikieren. Nach dem Umsetzen haben die Pflanzen mehr Platz. Dadurch profitieren sie von mehr Licht, Luft und Nährstoffen. Achten Sie in der Anzuchtbox auf Anzeichen von Krankheiten. Ist dies der Fall, fangen Sie besser gleich an die Chili-Pflanzen zu vereinzeln.

Beim Pikieren brauchen Sie nicht alle Keimlinge auf einmal zu versetzen. Nehmen Sie zuerst die Pflanzen, welche jetzt schon kräftiger wachsen. Es kann für die ganze Chili-Zucht nicht schaden, an den größeren Pflanzen auch die besten Standorte zu verteilen.

Im März sollte das Pikieren abgeschlossen sein. Züchter von besonders pikanten Chili-Pflanzen sind meist schon im Januar aktiv.

Pikier-Vorgang

Nehmen Sie sich zum Pikieren genug Zeit. Für ein erfolgreiches Vereinzeln sollten sie vorsichtig und in Ruhe arbeiten können. Die Wurzeln der Chilis sollten so weit wie möglich wenig Schaden durch das Pikieren bekommen. Nach dem Lösen der Chili-Pflanze aus dem Anzuchtsubstrat dürfen die Wurzelmasse nicht länger als eine halbe Stunde an der Luft sein. Die feinen Wurzelspitzen würden sonst austrocknen und sich nicht mehr regenerieren.

Es ist unvermeidlich, dass ein paar Wurzeln abreißen. Feine Wurzelhaare werden abreißen. Vielleicht etwas überraschend: Bei der späteren Wurzelbildung hilft eine Kürzung des Wurzelballens. An den Stellen, wo die Wurzel abgerissen wurde, verzweigt sich das Wurzelsystem erneut.

Ein gutes Werkzeug zum Pikieren ist der Pikierstab. Alternativ geht auch ein Stift. Selbst verwenden wir Eisstiele.

Anleitung

Stellen Sie sich die Chili-Jungpflanze vor, wie sie im Substrat ihre Wurzeln geschlagen hat. In einem 45° Winkel schieben Sie jetzt den Eisstiel unter den Wurzelstock. Nun befindet sich die Stelle, in der Sie den Stab in den Boden gesteckt haben etwa 3 cm neben der Pflanze. Der Anfang des Pikierholz befindet sich unmittelbar unter der Wurzel. Durch den 45° Winkel sollten das jetzt auch 3 cm sein.

Zuerst brechen Sie die Struktur der Erde in seitlicher Richtung. Ein leichtes hin und her Bewegen von wenigen Millimetern reicht. Nun drücken Sie die Pflanze mit der Erde nach oben. Die Erde sollte dabei aufbrechen und Teile der Chili-Wurzel sollten schon blank liegen. Mit den Fingern fassen Sie am empfindlichen Pflanzen-Stiel an und ziehen vorsichtig die Chili samt Wurzel aus dem Substrat.

Die bloß gelegte Wurzel muss nun vor dem Austrocknen geschützt werden. Am besten gleich in frische Tomatenerde setzen. Falls Sie mehr als zehn Chilis pikieren möchten, denken Sie daran, nur so viele zu entnehmen, dass die Wurzeln nicht länger als eine halbe Stunde an der Luft sind.

Eingepflanzt werden die Pikanten-Pflanzen in dem Sie in der neuen Erde ein Pflanzloch stechen und die Chili zur Hälfte in das Loch halten. Die Erde mit dem Pikierstab zusammen schieben. Gutes angießen nicht vergessen. Dies soll auch die Hohlräume in den Pflanz-Löcher zu schwemmen.

Pflanzen wachsen meist besser, wenn sie ihre Artgenossen in der unmittelbaren Nähe spüren. In einem Blumenkasten können Sie die Pflanzen nur so weit wie nötig auseinanderziehen. Ein sofortiges Umtopfen in einen größeren Pflanzen-Kübel ist ebenfalls eine gute Idee.

Anzuchterde

Als Anzuchtsubstrat für Chilisamen eignet sich Kokoserde gut. Die stabile, grobe Struktur vereinfacht später den Pikier-Vorgang. Anzuchterde aus dem Baumarkt ist größtenteils mit Boden-Verbesserern versetzt, was sie auch für Anzuchtkästen brauchbar macht.

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