Chili Sprüche und lustige Fakten

Bild lustiges Paar Chili

Wieviel kostet die teuerste Chili der Welt?

In Österreich wird die derzeit teuerste Chili der Welt angebaut. Ein Kilo der orangenen Beeren hat einen Preis von nur 20.000 Euro. Damit kostet die pfefferkorn-große Chilischote geringfügig mehr als Safran.

Aus vier einzelnen Samen wurde die seltene Charapitas Sorte im Burgenland vermehrt. Ursprünglich kommt diese Chili aus Peru. Der Preis soll wegen des fantastischen blumigen und fruchtigen Aroma, nach Aussagen von Experten, voll und ganz in Ordnung gehen. Demnächst wird der Spruch „Haste mal ein Gramm Charapitas“ auf Gourmet-Festivals öfter zu hören sein.

Chilis machen Ihr Leben schärfer

Gegenüber den scharfen Lebensmitteln Senf, Rettich, Radieschen, Wasabi und Ingwer wirkt Chili anders scharf. Kreuzblütler produzieren Senföl, in Capsicum Früchte wird Capsaicin gebildet. Dies dient jeweils der Abwehr von Fressfeinden. Auf Menschen wirkt der Kick des pikanten bis zu einem gewissen Level anregend.

Scharfe Sprüche

Fire in the hole

Fire in the hole! Heißt aus dem Englischen ins Deutsche übersetzt: Feuer im Loch. Der Ausruf wurde früher vom Bergwerk-Sprengmeister kurz vorm Zünden einer Sprengladung ausgerufen. Beim Militär warnen Kameraden vor Granaten oder Minen in der eigenen Stellung. Warum Scharfesser diese Aussage wenige Stunden nach einer Chili-Mahlzeit von sich geben, müssen wir erst noch verdauen.

Es brennt wie Hölle

Bekanntlich soll es ja in der Hölle ein Fegefeuer geben. Der Vergleich von einer brennenden Mundhöhle mit der Unterwelt ist nicht von der Hand zu weisen.

Heißer als die Sonne

Ein Mythos über Habaneros, der sich schon lange hält. Damit dieses Gerücht endgültig erlöscht: Chilis werden üblich wohltemperiert zwischen 13 °C und 79 °C gegessen. Selbst wenn hier die kühlere Oberfläche der Sonne zum Vergleich genommen wird, ergibt sich Pi mal Daumen ein Unterschied von etwa 5.987 Grad Celsius. Dringen wir noch zum Kern vor, ergibt sich sogar eine Differenz von circa 14.999.981 Grad.

Fakten zu Chilis

Chilis machen High

Der beste Dealer für körpereigene Drogen ist jeder für sich selbst. Durch die Schärfe von Scharfen wird die Produktion von Endorphinen, Hormonen und anderen Muntermachern angeregt. Aus der körpereigenen Apotheke – Gehirn und Rückenmark – wird der Glücks-Cocktail geschütte(l)t. Zu einem „Pepper High“ kann es wie beim „Runners High“ sowohl alleine als auch in der Gruppe kommen.

Chili Kostüm
Chili Kostüm

 

The Ring of Fire

Ring of Fire ist ein Vulkangürtel im Pazifik, ein Schatz und mitreißendes Lied von Jonny Cash. In Verbindung mit Chili ist der Ring of Fire eine Bruderschaft – Chilihood – von Personen welche sich um eine gleichberechtigte Weltherrschaft von Chilianer und Chilisten besonders verdient gemacht haben. Zusätzlich trägt noch eine besonders schöne Cayenne-Pflanze den Titel „Ring of Fire“.

Chili mit oder ohne Bohnen

In Deutschland ist mit „Chili“ meist ein „Chili con Carne“ gemeint. Ohne Kidney-Bohnen und grüne Buschbohnen undenkbar. In Texas sollten Sie diese Zutat besser sein lassen. Echte texanische Südstaatler würden Ihnen vermutlich wegen eines solchen Foobar schnell einen Strick drehen.

Chili con Carne aufpeppen

Chili con Carne Rezepte gibt es genug. Oft fehlt aber der letzte Pfiff. Ein Tipp ist eine halbe Tasse schwarzen Kaffee mit ins Chili con Carne zu geben. Dies verleiht dem Chili eine schöne dunkle Farbe, der Geruch wird intensiver. Vor allem schmeckt es schön nach Texas-Style.

Ein weiter Tipp dem Chili mehr geschmackliche Tiefe zu geben ist ein Riegel dunkle Schokolade in den Topf zu werfen. Eine Schokolade mit hohen Kakao-Anteil harmoniert sehr schön zur fruchtigen Schärfe von Habaneros, Jalapenos und Peperoni.

Chili-Roulette

Bei japanischen Löwenkopf (shishi) Chilis ist nur jede zehnte Schote scharf. Zu zweit oder mehr nimmt sich jeder der Reihe nach eine grüne Shishito und isst sie. Wer als erstes seine Miene verzieht, muss Essacher Luft ausschenken.

Chili Spiel
Chili Spiel

 

Chili-Steinigung

In Japan soll es vor Hunderten von Jahren erste Steinigungen light gegeben haben. Statt den Deliquenten mit Steinen umzubringen, wurde er mit Chilis beworfen.

Elefanten fernhalten

In Afrika werden wilde Elefanten-Horden von Siedlungen ferngehalten. Entweder mit präparierten Naga-Seilen oder durch brennenden Chili-Fackeln.

Chili-Granaten

Erste versuche mit Behälter voller Chilis, die auf Feinde geworfen werden, soll es vor Hunderten von Jahren in China gegeben haben. Heute soll in Indien angeblich an der großen Version des Pfeffersprays gearbeitet werden.

Größte Chili

Big Jim Chili gilt als die größte Chili der Welt.

Chili Big Jim
Chili Big Jim

 

Schwerste Chili

Mit 0,29 kg zog eine wunderschöne Paprika von der Farm von Ed Curry ins Guinessbuch der Rekorde. Scheint seit 2009 ungeschlagen zu sein.

Frucht oder Gemüse

Frucht oder Gemüse? Schwere Frage. Unter dem Gesichtspunkt, dass die von einer blühenden Pflanze gebildeten Früchte Samen enthalten…
Chilis sind also Früchte. Genau genommen handelt es sich um Beeren.

Rote Chilis sind gesünder

In roten Chilischoten sind zum Vergleich zu ihren unreifen grünen Schoten mehr Vitamine, Antioxidantien, Lycopin und Carotine enthalten.

Gibt es ein Himmel für Chili-Liebhaber?

Wikinger gehen nach Walhalla, Klingonen landen in Sto-vo-Kor und Liebhaber von scharfen Chilis wachen im Fireland auf.

Peter Pepper

Peter Pepper ist eine echt geile Chilisorte, welche voll gerne im Süden der USA angebaut wird. Bekannt ist die Pflanze wegen ihrer pikanten Chiliform. Schließlich nennen Texaner ihren Schniedelwutz auch Peter Pepper. Wird der Form der Chili mit dem des Jonny verglichen, liegt die Lösung förmlich auf der Hand. Geschmack und Mundgefühl der gelben, orangen oder roten Chilis ist atemberaubend.

Durch eine leicht schrumplig wirkende Oberfläche dieser Capsicum annuum Schote, hat sie beim Knabbern etwas flauschiges. Der Schärfegrad hat seinen Höhepunkt bei 8 – 9. Für Kerle, die gerne mit dem Gehänge an Chilipflanzen prahlen möchten und für Chili-Queens ein pralles Highlight. Auf der englischen Wikipedia Peter Pepper Seite können Sie Bilder der „pornografischsten Chili“ beäugen.

Chili Fußmatte
Chili Fußmatte

 

Warum quälen sich Menschen mit scharfem Essen?

Seit etwa 7.000 v.Chr. wird auf dem amerikanischen Kontinent mit scharfem wildem Chilis gewürzt . Es galt vermutlich als Heilpflanze, da es das Schmerz-empfinden linderte. Durch Verletzungen auf der Jagd oder kämpfen war jedes Mittel recht, was Linderung versprach. Schon vor der Entdeckung Amerikas mischten Azteken Chili in ihrem Kakao. Bei den Frauen galt es als Aphrodisiakum, das andere Geschlecht freute sich über eine stabile Männergesundheit.

Vor Kolumbus war das Essen der armen, europäischen Bevölkerung fad oder unerschwinglich. Dies änderte sich, als er den spanischen Pfeffer aus der neuen Welt mitbrachte. Scharfes Essen scheint eine Leidenschaft der Menschen zu sein und das schon seit 9 Jahrtausenden. Capsaicin macht glücklich.

Hot Chili WandTattoo
Hot Chili WandTattoo

 

Können Chilis einen Menschen umbringen?

Theoretisch ja, bei den meisten Chili-Scharfess-Wettbewerben sind Sanitäter vor Ort. Diese versorgen Mitbewerber, welche  von Schwindel, Ohnmacht und Erbrechen gepeinigt werden. Eine Studie hat sich 1980 dieser Frage angenommen. Es wurde errechnet, dass 1,5 kg scharfe Chilis mit einer Millionen Scoville einen durchschnittlichen Menschen töten kann. In der Praxis ist dies noch nicht vorgekommen. Vorher würde jeder normale Mensch aufgeben.

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Von Drache veröffentlicht am Mittwoch, den 27.04.2016
Letzte Bearbeitung am 14.08.2017



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