Osmosewasser für Chilis

Osmosewasser ist ein von Chlor, Kupfer, Mineralien und Keimen gefiltertes Wasser. Der Unterschied zum destilliertem Wasser liegt in der Herstellung. Während Osmosewasser durch filtern entsteht, wird Destilliertes durch verdampfen gewonnen.

Bild Aquarium mit Osmosewasser

Gefiltert wird normales Leitungswasser zunächst mit einem Aktivkohlefilter. Hier bleiben Chlor und Eisen zurück. Danach wird es durch einen feinen Filter, der Membrane, gedrückt. Hier werden weitere gelöste Stoffe zurück gehalten.

Osmose oder destiliertes Wasser

Destilliertes ist reiner als Osmosewasser. Beide sind so demineralisiert, dass sie nicht pur für Pflanzen geeignet sind. Beide würde beim Gießen der Chilis Nährsalze und Mineralien dem Boden entziehen. Übliches Leitungswasser enthält Kalk und ist für viele Pflanzen zu hart. Die Lösung besteht darin, dass reine Wasser mit Trinkwasser zu mischen.

Zum Gießen der Chilipflanzen ist am besten Regenwasser geeignet. Leider haben Balkongärtner nicht die Möglichkeit dieses in ausreichenden Mengen aufzufangen. Hartes Leitungswasser hebt nach und nach den pH-Wert des Bodens an.

Eine Möglichkeit den Kalkgehalt zu senken, ist das Mischen mit destillierten Wasser. Auf Dauer wird dies unangenehm Aufwendig und auch teuer. Chilizüchter können sich den Kauf einer Osmoseanlage überlegen. Diese wird zum Beispiel an einem Duschschlauch im Bad angeschlossen und schon fließt ein fein gefiltertes Leitungswasser.

Eigenschaften

Osmosewasser hat einen pH-Wert von etwa 7. Leitungswasser je nach Region, oft knapp unter 8. Chilis mögen einen leicht sauren Boden(6,5). Eine Wasserhärte ist kaum zu messen, liegt aber für Chilis zu niedrig. Der Karbonat-Härte Wert liegt bei den Wasserwerken in etwa bei 8. Diese Werte finden Sie vermutlich auf der Website Ihres Wasserversorgers. Dies sind zum Beispiel Wasserwerte der Stadtwerke Bochum.

Mischen

Angestrebt werden sollte beim Gießwasser ein KH Wert von 2 – 5. Ein Mischen von Osmosewasser und Leitungswasser ist ziemlich optimal. Wer es genauer haben möchte, kann sich aus der Aquaristik Teststreifen besorgen um die Werte zu messen und optimal einzustellen.

Das weiche Wasser können Sie natürlich für Chilis, Orchideen und für die meisten anderen Blumen und Pflanzen verwenden. Es ist von Pflanzen-schädlichen Stoffen wie Kupfer, Chlor, Hormone und Kalk gereinigt.

Selber herstellen oder kaufen

Destilliertes und Osmosewasser können Sie fertig kaufen. Schauen Sie im Baumarkt oder im Aquariengeschäft nach. Vermutlich wird Ihnen schon bald der Spaß daran vergehen, die Kanister zu schleppen.

Bei einer mittelgroßen Chilizucht lohnt sich der Kauf einer Osmoseanlage . Genau genommen handelt es sich um eine Umkehrosmoseanlage. Preislich liegen kleineren Anlagen zwischen 60 und 160 Euro. Dadurch können Sie sich Kosten für Kanister samt deren Transport sparen. Wenn Sie nicht gerade gerne in Zoo und Garten-Märkten bummeln, kommt noch eine erhebliche Zeitersparnis hinzu.

 

Bei einer kleinen Chilizucht lohnt sich der Kauf von einem Wasserfiltersystem nicht. Hier kann günstiger ein Mischwasser hinzu gekauft werden. Ein selbst gemischtes Gießwasser ist immer besser für Chilipflanzen geeignet, als das Leitungswasser direkt aus dem Wasserhahn. Mit Hilfe des Wasserdrucks wird das Wasser durch ultra-feine 5 µm Poren gedrückt. Dabei werden Schadstoffe, Härtebildner und Salze herausgefiltert. Als Ergebnis steht ein reines, weiches Wasser zur Verfügung.


Von Drache veröffentlicht am Dienstag, den 19.04.2016
Letzte Bearbeitung am 30.08.2017



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